Kleindenkmal des Monats
März: Steinkreuz zur Mahnung und zum Gedenken
Am 24. März 2023 jährt sich ein Mord, der sich auf der Gemarkung Hausen/Zaber im Oberen Maisenhölzle zwischen Dürrenzimmern und Nordhausen kurz vor dem Ende des 2. Weltkrieges ereignet hat.
Der US-Fliegerpilot Sheldon K. Anderson wurde gefangen gesetzt, gefesselt und getötet. Er wurde an Ort und Stelle verscharrt.
Zu den Geschehnissen im Frühjahr 1945 im Zabergäu hat Günter Keller vier Beiträge in einem Büchlein zusammengefasst. Es enthält unbekannte Details und Abbildungen. Schwerpunkt ist dabei Biographisches über Sheldon Anderson.
Die Stadt Brackenheim und der Kulturkreis Hausen veranstalteten am 24. März 2023 gemeinsam eine Feier vor Ort, um dieses Steinkreuz einzuweihen.
Februar: Berufszeichen Wagner
2012 wurde dieses zwölfspeichige Wagenrad in eine Garagenwand in Leonbronn als Sekundärverwendung eingebaut. Der Stein zeigt sicher ein Wagnerzeichen und ist nicht mit einem Mühlrad zu verwechseln. Dieses steinerne Rad wurde bei Umgestaltungsarbeiten im Garten gefunden. Als man eine alte Mauer abtrug, kam es unter der Erde zum Vorschein. Schon in früheren Jahren wurde es also beim Mauerbau in Sekundärverwendung genutzt. Die dafür verwendeten Sandsteine waren wohl von einem abgerissenen Haus in der Nähe, in dem laut Frau Motzner, Mutter von B. Bäzner, ein Wagner gewohnt hatte. Heute ist dieser Stein in der Garagenwand über dem Tor eingebaut, welche straßenseits links des Hauses der Zaberfelder Str. 62 liegt. Ein Friedrich Ernst, Wagner aus Leonbronn, stellte 1833 ein Auswanderungsgesuch an den König[1]. Da die Initialen H und K und eine andere Jahreszahl eingehauen sind, handelt es sich aber offensichtlich um eine andere Person.
Die Stellmacherei (auch Wagnerei) ist die Werkstatt eines „Stellmacher“ genannten Handwerkers, der Räder, Wagen und andere landwirtschaftliche Geräte aus Holz herstellt. Die Bezeichnung des Berufs ist regional unterschiedlich, wobei Stellmacher eher im Norden verwendet wird, im Süden und in der Schweiz dagegen Wagner[2]… Dabei handelte es sich ursprünglich um unterschiedliche Berufe; so fertigte der Stellmacher das Gestell an, der Radmacher die Räder. Heute bezeichnen sie alle jedoch vorwiegend dieselbe Tätigkeit.
Die wenigsten wissen heute noch, dass Rodelschlitten vom Wagner bzw. Stellmacher gefertigt wurden.
Diese Wagnerei stammt aus Flehingen und wurde mittlerweile dort abgebaut. Klaus Rupp vom Bauernmuseum in Eppingen-Rohrbach hat diese Werkstatt für das dortige Heimatmuseum mit Helfern in Flehingen abgebaut und nun soll sie in Rohrbach wieder aufgebaut werden.[1]
[1] Bauernmuseum, Bruchsaler Str. 28, 75031 Eppingen-Rohrbach
[1] ZZV 1981, S.569
[2] vgl. Einträge im Deutschen Wörterbuch von Grimm unter Stellmacher
Januar: Opferstock oder früherer Taufstein auf dem Friedhof von Ochsenburg
Dieser Stein steht am Eingang des Friedhofs von Ochsenburg. Rechts und links des Weges gibt es zwei steinerne Pfosten. Geht man von außen durch das Hauptportal, die sogenannte Supraporte, trägt der rechte „Opferstock“ die Jahreszahl 1478 auf dem oberen Teil des Steines. Die zweite Ziffer von links sieht aus wie eine nach unten geöffnete Acht, stellt aber eine zeittypische Vier dar. Man geht davon aus, dass dies der Taufstein der ehemaligen Kapelle, dem Vorgängerbau der heutigen Margarethenkirche in Ochsenburg darstellt. Der linke Opferstock hat oben mittig eine Vertiefung, vermutlich für die Opfergaben. Der „neue“ Taufstein könnte erst mit dem Neubau der Kirche gehauen worden sein. Er trägt ebenfalls die Jahreszahl 1478, ist aber mit verschiedenen Wappen geschmückt, trägt ein Steinmetzzeichen und steht schon lange in der Margarethenkirche. Die Margarethenkirche war ein Filial der Kürnbacher Kirche und hatte damit kein Recht, vor Ort Taufen und andere Sakramente zu spenden. Am 18. März 1481 wird Ochsenburg durch Übereinkunft der Herren von Sternenfels mit dem Deutschmeister und Bischof von Speyer nach längeren Verhandlungen von der Mutterkirche Kürnbach getrennt und zur selbstständigen Pfarrei erhoben. Zwischen 1478 und 1481 liegt eine Differenz von 3 Jahren. Hatte man sich in dieser Zeit schon darüber hinweggesetzt oder lag eine stillschweigende Übereinkunft vor, die Taufen schon in Ochsenburg durchzuführen?
dezember: Backhaus Leonbronn
In Leonbronn in der Kirchgasse 1 steht ein kleiner Werksteinbau mit Satteldach. Vom Landesdenkmalamt wird er in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts datiert. Die ersten uns bekannten Pläne tragen die Jahreszahl 1835. Rechts und links der Tür befinden sich zwei schmale Fenster. Schlicht und dennoch interessant ist der geschmiedete metallene Knauf an der hölzernen Eingangstür.
Betritt man das Backhäuschen, schaut man direkt auf zwei alte Öfen, die bis heute zwar nicht mehr regelmäßig in Betrieb sind, aber zum jährlichen Backhausfest bis vor nicht allzu langer Zeit noch in Betrieb genommen wurden. Vor Jahren mussten Schamottesteine erneuert werden. Die Einschubhöhe ist so gering, dass nur der schlanke Lehrling des Ofenbauers Marggraf aus Pfaffenhofen in die Öffnung passte, um die Reparatur vornehmen zu können. Beeindruckend sind die vielen Verstellmöglichkeiten für die Luftzufuhr, die erahnen lassen, dass das Backen in diesen Öfen einiges an Kenntnis und Erfahrung braucht, um ein gutes Brot im Anschluss genießen zu können.
Hält man sich eine Weile in diesem Backhäuschen auf, wird die Aufmerksamkeit unweigerlich auf die mächtigen Steinquader auf dem Boden gelenkt, die dem ganzen Ensemble eine sehr ursprüngliche Atmosphäre verleihen. Bei den Reparaturarbeiten war der damalige Bürgermeister vor Ort und wollte diese „unansehnlichen und unhygienischen Steine“ entfernen und durch gut zu reinigende Fliesen ersetzen. Den damaligen Frauen ist es durch ihren vehementen Widerspruch gelungen, das Original zu erhalten.
Auf der Rückseite des Gebäudes befinden sich eine steinerne Dörrplatte und der Zugang zum Dachgeschoss. Beides steht allerdings nicht mehr zur Verfügung, da der Eingang dazu auf dem Nachbargrundstück liegt.
Viele Jahre wurde das Backhaus nur von sehr wenigen Frauen genutzt und die Kunst des Backens geriet fast in Vergessenheit. Frau Schüle war eine der Wenigen, die das Brot auf die herkömmliche Weise buk. Vor ca. 2o Jahren hat Lore Mechtle eine Gruppe von jungen Frauen angelernt und ihnen gezeigt, wie man traditionell backt. Aus dieser Gruppe heraus ist das jährliche Backhausfest entstanden.
Von 1835 liegen erste Pläne für einen Neubau im Archiv Zaberfeld/Leonbronn vor.
Im Jahr 1937 fand ein Abbruch und Wiederaufbau der beiden Backöfen statt. In diese Zeit fällt auch die Vormauerung, so dass die Asche nicht mehr auf den Fußboden, sondern direkt in die eingebauten Aschekästen fällt. Diese Maßnahmen führte Friedrich Schwilk aus Abstatt- Heilbronn für einen Betrag von 765 M durch.
Am 28. Februar 1961 erging eine erneute Auftragserteilung zur Instandsetzung der „Herdplatten im Backhaus“ an Artur Schwilk, Backofenbau Heilbronn. Der Kostenvoranschlag lag bei 200 DM mit der Bitte um einen Helfer für zwei Tage und etwas Sand. Die Reparatur wurde dann wenige Wochen später durchgeführt. Zu dieser Zeit baute Schwilk in Ochsenburg einen Gemeindebackofen.
2014 wurde das Mauerwerk saniert. Feuchtigkeit war ins Mauerwerk gezogen: Fa. Wegerle, unterstützt durch ehrenamtliche Helfer, [verlegten] die Drainage um das Backhaus in Leonbronn. Dadurch wird kein Wasser mehr über das Erdreich eindringen und den Sandstein durchnässen. Die Maßnahme war erforderlich, um das Sandsteinmauerwerk dauerhaft zu sichern und Schimmelbildung zu verhindern. Eine Folie wurde am Haus angelegt und die Umrandung nach einer Schotterschicht mit Juraziersteinen verschönert. Das Wasser wird nun ordnungsgemäß abgeleitet und Beschädigungen durch Wassereintritt vermieden. [Amtsblatt Zaberfeld, 2014]
November: Flurkreuz Pfaffenhofen am Michelbacher See
Standort:
TK 6919 Güglingen; R 3595660 H5436040 ; Flst.1946 im Gemeindewald „Baiershälde“, an einem Waldweg, ca. 2,5 km westlich Ortsmitte. (Loschverzeichnis, vgl. dort auch Abb. 93, S. 12; Kommissionsverlag Konrad 1981, Theiss Verlag Stgt.)
Heute liegt es östlich des Michelbachsees, nur wenige Meter vom Ufer entfernt, innerhalb einer Schonung. Der ehem. Waldweg ist nur noch im Ansatz zu erkennen. Der heutige Weg läuft ca. 25m oberhalb des Kreuzes vorbei.
Beschreibung:
Sandstein. Kopfbalken jeweils seitlich abgeschlagen.
Maße: H 50, B 48, T 19, HK 17, LA 15, AK 17, AA 19.
Form: kurzer Querbalken mit hoher Ansicht; leichte Schaftverbreitung; abgeschrägte Kanten (5 cm)
Zeichen: Kreuz im Kreuzungsfeld (Markungszeichen von Weiler)
Datierung: ca.16./19. Jh.
Volkstümliche Überlieferung:
Ein Oberförster soll hier seinen Hund erschossen haben. (Aus Sühne und Gedenken Steinkreuze in Baden-Württemberg; Ein Inventar)
Weitere und wahrscheinlichere Erzählung: Ein junger Mann aus Pfaffenhofen hatte eine Freundin auf dem Riesenhof. Nach einem Besuch bei ihr und auf dem Weg von dort über Michelbach nach Hause wurde er von einem eifersüchtigen Mitbewerber erschlagen (berichtet von Hagen Durst aus Pfaffenhofen und von Revierförster Robert Böckle a. D. bestätigt).
Oktober: Epitaph des Hugo Carolus iosephus Antonius iohannes Nepomucenus von Sternenfels
an der Südseite der Leonbronner Kirche
HIER RUHET iN GOTT
HUGO
CAROLUS iOSEPHUS ANTONIUS iOHANES NEPOMUCENUS VON STERNENFELS
GEBOHREN DEN 14. FEBRUARii 1742
UND WIEDERUM GESTORBEN
DEN 15. FEBRUARÿ 1742
Der Säugling war nur einen Tag alt geworden. Seine Eltern waren Carl Alexandre von Sternenfels und (Luisa) von Sternenfels, geborene von Wetzel. Eine weitere Inschrift dieser Eltern findet man in dem heutigen Buswartehäuschen in Ochsenburg, Eppinger Straße, mit der Jahreszahl 1745.
Die Totenköpfe sind ein Symbol für die Mahnung „Gedenke des Todes“ auch als memento mori in der Literatur bekannt.
Die Eltern des Hugo Carolus iosephus Antonius iohannes Nepomucenus
Carl Alexandre von Sternenfels, *28.03.1714 in Stuttgart und gest. 16.02.1788. Obwohl er evangelisch geboren war, heiratete er Luisa von Wetzel, die katholischen Glaubens war, und musste dadurch manche Demütigung in Kauf nehmen. Zwischenzeitlich lebte er unter finanziell schwierigen Verhältnissen im Schafhaus von Leonbronn. Er verkaufte mit seinem Bruder Ludwig das Lehen Michelbach, Leonbronn, Ochsenburg und Zaberfeld 1749 an seinen Lehensherrn, den Herzog zu Württemberg, da ihm wie auch seinem Bruder zu diesem Zeitpunkt alle männlichen Nachkommen gestorben waren, aber ihre Rechte auf das Lehen durch ein sogenanntes Mannlehen beschränkt waren. Das bedeutete, dass nur über die männliche Linie das Lehen weitergegeben werden konnte. Die Herren von Sternenfels waren Ritter. Im Gegenzug zum Lehen stellten sie dem Herzog ihre Kampfeskraft zur Verfügung.
Sie hatten drei Kinder: Hugo Carolus iosephus iohannes Nepomlicenus (*14.02.1742-15.02.1742). Trotz des langen Namens lebte dieses Kind nur einen Tag. Es wurde in Leonbronn geboren. Es findet sich kein Taufeintrag von ihm im Kirchenbuch Leonbronn. Es ist zu vermuten, dass der katholische Geistliche, der ein kleines Zimmer als Kapelle im Schafhaus hatte, den neugeborenen Hugo Carolus nottaufte. Dies wäre eine Erklärung für den fehlenden Eintrag im ev. Taufregister. Sein Epitaph ist sicherlich auch deswegen so aufwendig gestaltet, weil sich zu diesem Zeitpunkt die Hoffnung auf einen männlichen Deszendenten (Nachkommen) zerschlagen hatte.
Ihre Tochter Louisa Walburga (*24. Mrz 1747, OA Brh.)[1] wurde fünf Jahre später in Ochsenburg geboren und evangelisch getauft.
Ein drittes Kind wurde ihnen erst nach dem Verkauf des Lehens in ihrem neuen Domizil geboren. Dieses Kind hieß Carl Franz Joseph Anton Johann Nepomuk. Er wurde am 16.02.1754 zu Nierstein geboren und starb zu Heidelberg am 17.12.1818.[2] Den Sternenfelserhof, ein Hofgut in Nierstein, gibt es bis heute. Es wird als Gästehaus und Weingut genutzt. Dort lebte die Familie nach Ihrem Wegzug etwa fünfundvierzig Jahre lang.
Allianzwappen Carl Alexander von Sternenfels und Maria Luisa von Wetzel
Eine weitere Inschrift findet sich in Ochsenburg an der Bushaltestelle (Eppinger Straße). Das Wappen der Luisa von Wetzel (Carben), ein aufsteigender Löwe, ist anders als hier im Epitaph des Säuglings an der Jakobuskirche Leonbronn, noch deutlich zu erkennen.
CARL ALEXANDRE VON STERNEN / FELS VND MARIA LVISA / VON STERNENFELS GEBORNE VON WETZEL / ANNO 1745
September: Inschriftentafel Friedhof Ochsenburg aus dem 17. Jahrhundert
Betritt man den Friedhof durch das Portal der Supraporte und wendet sich sofort nach links, findet man eine steinerne Tafel in der Mauer mit folgender Inschrift:
Tafelumschrift:
ANNO D[O]MINI 1620 D. [20. JUNI] STARB
DER ERBAR GEORG [Beyer]
SONST ALTER [REUTE] IERG GENANT
DES SEL GOT TRÖSTE.
Pfarrer Zuberer ordnet 1967 diesen Reutejerg den Sternenfelsern als militärischen Beistand zu.
Tafelinschrift:
WIR WERDEN DVRCH DIE LIEBE GO-
TES DURCH DEN GLAVBEN ZU DER
SELIGKEIT BEWART IN [xxxxxxx]
ANNO 16[xx] den [xxxxxxxxxx] ST-
ARB SEIN EHLICHE HAVSFRAW
MARIA HOFFMENIN DER[Sel]
GOT GENEDIG SEY [AMEN]
Die Tafelinschrift wurde seiner Frau vorab schon mal gewidmet, die Sterbedaten aber nicht eingetragen. Dies konnte verschiedene Gründe haben. Niemand kümmerte sich darum, will heißen, bezahlte einen Steinmetz, dies einzutragen, oder aber sie war zwischenzeitlich zu ihren Kindern gezogen und gar nicht mehr vor Ort.
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august: Das kleine Staatswappen von Württemberg
Dieses Medaillon stellt das Kleine Staatswappen von Württemberg dar. Es hat ab 1817 seine Gültigkeit unter König Wilhelm erhalten und ist hier das Kennzeichen für Königlich Württembergische Amtsgebäude. Da nach dem Verkauf der Herren von Sternenfels auch das Leonbronner Pfarrhaus 1749 in württembergischen Besitz überging, wurde es nach 1817 damit als Amtsgebäude gekennzeichnet. Allerdings ist die Tinguierung verkehrt. In der Originalfassung haben die Wappenfelder goldenen Grund, Hirschstangen und Löwen sind schwarz, ebenso der Hintergrund. Der Kranz ist grün. Der rote Wappenrahmen ist unnötig. Es befindet sich über dem Türsturz des alten Pfarrhauses in Leonbronn. Dieses Wappen ist mehr als 220 Jahre nach dem Bau des Pfarrhauses 1596 eingebaut worden. Dabei wurde das Stabwerk oben mittig leicht ausgehauen.
Zu den württembergischen Amtsgebäuden gehörten eben auch die Pfarrhäuser. Bis heute erhalten hat sich ebenfalls ein solches Medaillon in H ä f n e r h a s l a c h am dortigen Pfarrhaus.
Ein weiteres gusseisernes kleines Staatswappen war in Güglingen am ehemaligen Forsthaus angebracht. Noch heute zu sehen, wenn auch halb verdeckt, findet sich das kleine Staatswappen am ehemaligen Forstgefängnis in B ö n n i g h e i m, gegenüber des dortigen Schlosses.
Juli: Inschrift Engel mit Sanduhr als Symbol für das Memento mori
Die Sanduhr ist ein Symbol der Vergänglichkeit und steht für das Memento mori – gedenke des Todes. Oder anders ausgedrückt: Sei dessen eingedenk, dass du jeden Augenblick vor deinen Schöpfer treten kannst. Ein Engel wacht über diese Sanduhr und hält schützend den Flügel darüber, damit nichts von dieser dem Menschen zugeteilten Zeit früher als vorgesehen abhandenkommt. Der Stein wurde als Spolium in der Eppingerstr. 11 in Ochsenburg eingebaut und stammt ursprünglich vom Schloss Ochsenburg, welches nach 1819 abgetragen wurde.
Auf dem unteren Teil des Steines ist folgende Inschrift eingehauen:
VIVE MEMOR LETI (LETHE) NAMQUE IRRE
VOBILE (VOCABILE) TEMPVS
AVFVGIT ET CELERY LABITHUR HORA PEDE
Lebe des Todes eingedenk, denn die unwiederbringliche Zeit flieht dahin und schnellen Fußes entschwindet die Stunde.
Dieses Symbol des Memento mori gibt es auch in anderen Formen. Eines davon ist der Totenkopf, zumeist mit gekreuzten Knochen dargestellt.
Dieses Bild stammt vom Friedhof Ochsenburg und ist am Fuße der Gruft des Ludwig Bernhard von Sternenfels angefertigt worden. Ein weiteres solches Symbol findet man an der Friedhofsmauer in Botenheim. Eine steinerne Sanduhr mit der gleichen symbolischen Aussage ist am Lamberti-Epitaph auf dem Friedhof Zaberfeld zu finden.
Juni: Caspar – einer der Heiligen drei Könige in Stockheim
Es ist zu vermuten, dass es sich bei dieser Steinfigur um Caspar, einen der Heiligen Drei Könige, handelt, der gern als afrikanischer König abgebildet wird. Die Krone zeigt einen Stern (der Stern von Bethlehem?) und Bügel. Efeu verdeckt diesen Bügel zum Teil, so dass man nicht alles erkennen kann. Allerdings erklärt das nicht die erhobene rechte Schwurhand - diese könnte aber auch eine Segensgeste oder das Versprechen auf die zukünftige Einhaltung bestimmter Verpflichtungen (hier: das Heil der Welt durch Christus) sein. Der Name Caspar stammt aus dem Persischen und bedeutet so viel wie "Hüter des Schatzes" oder auch "Schatzmeister". Caspar wird auf Bildern oft als Afrikaner mit dunkler Hautfarbe dargestellt und überreicht Myrrhe als Geschenk. Myrrhe steht als Symbol für das Menschsein und wird in manchen Auslegungen auch mit dem späteren Leidensweg Jesu in Verbindung gebracht. Auf der Brustmitte ist der Knauf eines Schwertes, Symbol königlicher Gewalt, sichtbar, das andere sind wohl Schmuckornamente der Rüstung.
Die Schwurhand steht bei der Plastik nicht für den Eid vor Gericht, sondern - wie man auf Ikonen und anderen Christusdarstellungen sehen kann - für einen sogenannten "promissorischen" Eid, mit dem Christus, oder hier einer der Heiligen Drei Könige, das Heilsversprechen ankündigt. Das macht auch die Deutung als Caspar verständlich. Zwar hat der afrikanische König keinen "Rollenkopf", wie für Abbildungen von Afrikanern oft gebräuchlich; doch die starken Locken (nicht bloß "Wellen"), die unter der Krone hervorquellen, stehen für die üblichen "Kraushaare".“[1]
[1] Otfried Kies, 1.5.2021
Mai: Apotropäen im Oberen Zabergäu
Masken am Michelbacher Schlössle
Michelbach, Kleingartacher Straße 5, Schlössle, südwestliche Hausecke
Michelbach, Kleingartacher Straße 5, Schlössle, südöstliche Hausecke
An der Südost- und Südwestecke finden sich straßenseits des Michelbacher Schlössle diese beiden Neidköpfe. Ob diese nur zur Zierde oder dem Aberglauben der Abschreckung böser Geister geschuldet sind, kann heute nicht mehr mit letzter Sicherheit geklärt werden. Auffallend ist jedoch, dass der Neidkopf an der südöstlichen Ecke seinen Blick nach oben wendet und der an der südwestlichen Ecke das Unheil, das von unten kommen könnte, im Blick hat.
Diese sogenannten Neidköpfe kommen an vielen Gebäuden des Zabergäus in den verschiedensten Varianten vor: als Tiermasken, Grimassen, menschenähnliche Gesichter oder Wesen, die eine Mischung aus Tier und Mensch zu sein scheinen. An der Westseite oben am Schloss Zaberfeld kann man eine Löwenmaske entdecken. Öffnungen galten als mögliche Eintrittspforte böser Geister. Dem Löwen wurde als starkes Tier eine unheilabwehrende, also apotropäische Wirkung zugesprochen. „Die meisten Ursachen für eine Krankheit waren [den Menschen damals] nicht bekannt. Krankheit galt als Strafe Gottes …“[1]
Die Deutung ist nicht ganz unumstritten und regional in ihrer Ausprägung unter Umständen auch unterschiedlich. „Als bildliche Darstellung der dämonischen Wesen, zu deren Abschreckung sie dienen, bewachen diese … aus Stein gemeißelten grimassenschneidende Masken zahlreiche und vor allem die sehr alten …Häuser. Der Fratze wird seit jeher ein geisterabschreckender Wert zuerkannt. Es sind die gleichen tiefverwurzelten Vorstellungen, die zugrunde liegen: die bösen fratzenhaften Masken, mit denen man früher am Karnevalsdienstag die Wintergeister vertrieb, findet man an den Gehöften wieder. In Frankreich kommt es häufiger vor, dass an alten Häusern ein lachendes neben einem traurigen Gesicht zu finden ist. Es soll daran erinnern, daß Heiterkeit und Unglück sich im Haus stets abwechseln werden.“[2] Ein wenig erinnern diese obigen Masken an diese Tradition, links könnte das Leidvolle symbolisiert werden, rechts eher das Gute widerspiegeln. Eindeutig ist diese Zuordnung jedoch keineswegs.
Man kann davon ausgehen, dass Masken aus dem 19. und 20. Jahrhundert zumeist als Schmuckelemente verwendet wurden und diesen eher selten die Aufgabe der Abschreckung böser Geister zugedacht war. Je älter die Gebäude aber sind, umso eher kann die apotropäische Funktion in Betracht gezogen werden. Die ältesten Masken dürften sich an den Kirchen finden. Als Beispiel soll hier die Jakobuskirche Leonbronn dienen.
Stilisierte Maske in Leonbronn
In der Scheunenwand, hinter dem Haus der Sternenfelser Str. 41 in Leonbronn, ist iunterhalb des Schlussteins diese auf das Nötigste stilisierte Maske eingehauen. Sie wirkt dadurch fast naiv-kindlich. Über den Augen wurde ein zweiter Mund angedeutet, so dass die Abschreckung der bösen Geister, die von oben bzw. von unten kommen könnten, ihre Wirkung entfalten konnte.
Vermutlich älteste Maske im Oberen Zabergäu
Am Übergang der Sakristei in den Chor der Jakobuskirche Leonbronn findet sich dieser steinerne Löwenkopf am Seitengewände. Deutlich ist noch das zugehörige Steinmetzzeichen zu erkennen.
[1] Hervé Fillipetti, Janine Troterau: Zauber, Riten und Symbole - Magisches Brauchtum im Volksglauben“, S. 237
[1] ebenda S. 187
Hier noch einige Beispiele aus Ochsenburg
Alle diese Masken sind in Sekundärverwendung eingebaut. Sie stammen aus dem abgerissenen Schloss der Herren von Sternenfels zu Ochsenburg.
April: Der kleine Grabstein von Philipps Bernhartt von Sternenfels zu Michelbach
Dieser Grabstein steht in der alten denkmalgeschützten Westmauer des Friedhofs. Immer wieder wird er ganz oder teilweise durch das Efeukleid verdeckt. Der Flechtenbewuchs hatte die Lesbarkeit der Schrift eingeschränkt. Im Jahr 2019 wurde der Stein gereinigt. Die Inschrift lautet:
SELLIG SIND/ DIE DOTEN DIE IN/ DEM HERRN STER/ BEN VON NUN AN JÄ/ DER GEIST SPRICH/ T DAS SIE RUHEN/ VON IHRER ARBEIT/ DAN IRE WERCH/ FOLGET IHNE NACH[1] Oben mittig ist ein Engel, links der Voluten eine Spirale in der Größe des mittig dargestellten Engels. Die Spirale steht als Symbol für die Ewigkeit. Von dieser Spirale ausgehend ist ein umlaufender, schwer lesbarer Text eingehauen: „… ERCHEN STARB DER ERBAR UND BESCHAIDEN PHILIPPS BERNHARTT“
[1] Die Inschrift nimmt Bezug auf Offenbarung des Johannes Kap.14, 13
Bild: Epitaph für Philipp Bernhartt von Sternenfels zu Michelbach, Foto: H. Lichner, 2017
Philipps Bernhartt (+ 1635 in Worms) war verheiratet mit Anna Margarethe von Gutenberg Er starb 1635. Nach dem Tod (1585) seines Vaters Jerg v. Sternenfels, der mit Ursula, geb. v. Helmstatt verheiratet war, wurden die zuvor festgelegten Teile des Lehens unter den vier Brüdern Jacob Christoff, Hans Adam, Veit und ihm selbst nach einem notariellen Prozedere verlost, um Erbschaftsstreitigkeiten vorzubeugen. Er erhielt Michelbach und Teile von Unterriexingen. Zuvor hatte den Teil von Michelbach als Lehen Philipp von Sternenfels, danach Bernhard von Sternenfels, sein Vetter. Verwunderlich ist, dass dieser Grabstein nicht in Michelbach, sondern auf dem Zaberfelder Friedhof seine letzte Ruhestätte gefunden hat. Wann dieser Stein nach Zaberfeld gebracht wurde, lässt sich heute nicht mehr feststellen.
Sein Testament ist ebenso wie der Stein erhalten geblieben. Er schreibt: „Darnach wil Ich daß main verblichenner Laichtnam nach sehlichem Abschaiden mainer seellen, Christlich und mainnem adellichen Standt gemeß doch ohne sonderbares hohes gebreng zur Erden darvon er genommen ist, bestattet werden solle, welchem den der getreuwe almechtige Gott durch Jesum Christum in Krafft deß Hailligen (199a) Gaistes sampt allen Rechtgläubigen ain fröliche Aufferstehung verlayhen, mit der seel widerumb verainbarn und ewiglich beseelichen wolle Amen.“ [1]
Philipps Bernharden von Sternenfels verfasste sein Testament 1625 in Unterriexingen und starb 10 Jahre (1635) später in Worms. In der Inschrift seines Grabsteins steht, dass Philipps Bernhard bescheiden sei: Liest man das Testament, so kann jeder seine eigenen Schlüsse ziehen.
„Ein paquet darin die eingeforderte Huldigung zu Michelbach und UnderRüxingen nach Absterben Philipß Bernharden von Sternenfels den 5ten und 10ten Martii Anno 1635 betreffent“.[2] Darin finden sich das Testament u. dazugehörige Unterlagen. Völlig überraschend ist die äußerst großzügige Berücksichtigung seiner Dienerin Anne Treffinger, Waisen- und Bürgerstochter aus Gochsheim. Er begründet dies, mit ihrer Treue zur Herrschaft: „Nachdem auch Anna Jost Treffinger, … mier und mainer hertzgelibten Ehegemallin, vil Jar hero bedes bey gesunden und kranckhen Zaiten und Tagen, getreuwlich gedint, und sie deswegen ainer Ehrlichen recompens wirdig…“ will Johann Bernhard wieder etwas zurückgeben. Der Zeitpunkt der Auszahlung ihres Erbes soll die Hochzeit sein, „zu Zait ihrer Ehelichen und Erlichen Verhairatung“ Er verpflichtet seine Erben darin folgendes zu geben: 1000 f an barem Geld, 1 Bettgewand, 2 Unterbetten,4 Kissen, 1 Deckbett, dazu 6 paar flächsene und 6 Paar leinerne Laken, je 6 Paar Tischtücher auch Flachs und Hanf, 1 Bettladen, … 6 kleine Tischbecher und mit allem darf sie schalten und walten, wie sie will. Auf Lebzeiten von Anne Treffinger wird ihr Wohnrecht eingeräumt in beiden Orten Michelbach und Unterriexingen samt Krautgarten, Weinberg, Holz für den Winter […]. Und er ermahnt seine Erben, ihr einen ordentlichen Platz zu geben: in mainem andern MayherHoff, sampt beden stellen (203b) alhie zu UnderRüxingen zu nutzen, zu bewonen und zu gebrauchen.
Bedenkt man die Höhe der Erbschaft und nimmt als Vergleich die Mitgift seiner Schwestern, die vertraglich auf 3500 fl plus 700 fl für Kleider und „Geschmück“ begrenzt wurden, die die Brüder aus der Erbschaft ihres Vaters zu bezahlen hatten, ist man doch erstaunt.
Außerdem erhält Eberhard Hertzog zu Wirtenberg und Teckh (200a) 100 Duccaten, um für die Einhaltung seines Testaments zu sorgen. Das Widumb und die Morgengabe seiner Frau lässt er testamentlich ändern.
Er richtet einen Fond ein für die armen Leute aus Unterriexingen und Michelbach über jeweils 100 fl. Der Pfarrer und Heiligenpfleger soll diese Summe zu landtleuffige Verzinsung anlegen und aus der Verzinsung haußarme Leith nach beschaffenhaith der Haußhaltung, und Anzahl der Kinder unterstützen.
Seiner Schwester Agnes, die zum 2. Mal Witwe geworden war, vererbt er 1500 fl, deren Rest nach ihrem Tod an ihre 3 Söhne gegeben werden soll.
Seinen Vettern steht nach seinem Abbleben je 1500 f zu. Seine Base Margret von Janowitz bekommt 500 f zugesprochen.
Bild 2: Philipp Bernhard von Sternenfels; Foto: 2019
[1] Testament in Aufzeichnungen des Hans Walter von Sternenfels, Archiv Zaberfeld, Bd. 9
[2] Aufzeichnungen des HWvS, Bd.2, S. 212
[1] Die Inschrift nimmt Bezug auf Offenbarung des Johannes Kap.14, 13
[1] Testament in Aufzeichnungen des Hans Walter von Sternenfels, Archiv Zaberfeld, Bd. 9
[1] Aufzeichnungen des HWvS, Bd.2, S. 212
März: Michelbach-Württembergisches Wappen über Westportal der Kirche
Beide Aufnahmen zeigen den gleichen Stein. Allerdings liegen vier Jahrzehnte dazwischen. Die obere Aufnahme stammt von Otfried Kies aus den 1970er Jahren. Deutlich ist noch das gevierte württembergische Herzogswappen als Medaillon mit Herzogenhut zu sehen. Heraldisch rechts oben sind die Rauten, rechts unten die Barben, links unten der Heide mit der phrygischen Mütze und links oben der Adler aus der Reichsturmfahne. Im Herzschild auf einem Lilienkreuz finden sich die drei übereinander liegenden Hirschstangen mit fünf nach oben weisenden Enden.
Die Inschrift lautet: M 1787 B
Oberes Bild: Württembergisches Wappen Westportal Kirche Michelbach; Foto: Otfried Kies, ca. 1970
Unteres Bild: Württembergisches Wappen Westportal Kirche Michelbach; Foto: Heidrun Lichner, 2014
MB steht hier für Michelbach. 1787 fand eine große Renovierung statt, deren Kosten zum größten Teil durch den Herzog bezahlt wurden. 1749 hatten die Herren von Sternenfels ihr Lehen an den Herzog verkauft und die Gemeinde Michelbach war nicht so wohlhabend, dass es die dringend notwendigen Umbauten allein tragen konnte. Viele Verhandlungen um die Bezahlung waren dem Umbau vorausgegangen. Mit dem Wappen wollte Württemberg auf den nicht unerheblichen Beitrag hinweisen. Michelbach hätte das zum damaligen Zeitpunkt keinesfalls allein geschafft.
Über 200 Jahre hat der Stein nahezu unbeschadet überstanden. Allein die letzten 40 Jahre haben gereicht, den Stein so zu zersetzen, dass man die Bedeutung der Inschrift nur noch erahnen kann.
Februar: Peter Dopfel – Steinhauer aus Brackenheim heiratete nach Botenheim
Geht man am Öhlerschen Haus in Botenheim an der Hindenburgstr. 20 vorbei, fällt sofort der gesprengte Giebel über dem straßenseits liegenden Eingang mit Inschrift, Büste und dem Steinmetzzeichen samt Werkzeug in einer Kartusche auf. Der Steinhauer Peter Dopfel, Witwer aus Brackenheim, heiratete 1703 in die Familie Steckenrieth ein. 1718 erneuerte er schließlich das Gebäude und in diesem Zuge entstand das heute straßenseits liegende Portal mit dem gesprengten Giebel, der durchaus typisch für die erste Hälfte des 18. Jhs. ist. Links in der Aufsicht, ist die ehemalige Inschrift überputzt, die vermutlich PETER DOPFEL lautete. Rechts in der Aufsicht findet man noch die Majuskeln ANNA DORADEA. Mit Anna Dorothea war er 1718 mittlerweile fünfzehn Jahre verheiratet.[1] Ihr Hochzeitsdatum ist der 30. Jan. 1703.
[1] Walter Stengel, 793-2008, Beschreibung der Höfe von Botenheim; Vorlage: Angelika Siller
d. 30. Jan. 1703 Sind alhier copuliert worden Peter Dopfel Wittwer bürgerl. Inwohner, Maurer und Steinhauer zue brackenheim, und Dorothea Michael Steckenrieths Seel: geweßenen vieljährigen Anwaldt und Bürger-Meister alhier nachgelaßenen Ehliche Tochter (Heiratsregister Botenheim)
Im Heiratsregister von Brackenheim findet sich ein ganz ähnlich lautender Text zu dieser ehelichen Verbindung. Allerdings erfahren wir dort, dass Peter Dopfels Frau durch Wiederverheiratung ihrer Mutter Stieftochter des Jerg Öhlers geworden war. Bis heute wird das Gebäude Öhler’sches Haus genannt.
Aus dem Sterbeeintrag von Peter Dopfels Vater, wohnhaft in Brackenheim, der ebenfalls Peter Dopfel hieß, erfahren wir, dass dessen Urahn Jacob Dopfel aus Belsenberg im Schweitzerland, Berner Gebieths stammte. Diese Einwanderung muss um 1650 gewesen sein.
Handzeichen und Werk des Steinhauers Dopfel aus Botenheim
Eines seiner Handzeichen findet man am Neuen Spital in Brackenheim, von wo Dopfel ja stammt. Es befindet sich an der Bauinschrift des Spitals, welches 1717 von Werkmeister Johann Greulich unter Leitung von AMPTS BÜRGERMEISTER UND SPITALPFLEGERN JOSEPH IENISCH (Jenisch) wieder aufgebaut wurde. 1691 war es zusammen mit 112 weiteren Gebäuden im großen Stadtbrand von Brackenheim ein Opfer der Flammen geworden.
Büste ausgetauscht
Die heutige Büste stellt nicht mehr den Steinhauer Peter Dopfel dar. Sie wurde ausgetauscht. Wann genau und warum weiß man nicht. Aber noch 1921 kann man auf der Zeichnung von Th. Weitzäcker deutlich erkennen, dass diese ursprünglich ganz anders aussah. Die Haare waren lockig und wesentlich kürzer, das Gesicht rundlich und fülliger. Auch die Steinart differiert zum Rest des gesprengten Giebels. Auf der heutigen Büste ist eine Schärpe über der uniformähnlichen Jacke und ein Orden zu erkennen und soll somit vielleicht an den Erbauer des Hauses Obristwachtmeister Martin Steckenrieth erinnern, von dem in der Jakobuskirche das Epitaph bis heute noch im Innern zu bewundern ist.
Januar: Marte Berwart’s Epitaph mit seinem Meisterzeichen (*1564)
Dieses schöne Epitaph aus dem 16. Jh. ist außen am frühgotischen Chorturm der Ostseite der Johanniskirche in Brackenheim zu sehen. Sein Meisterzeichen ist als Vollwappen erhaben gehauen. Der Bär wurde als Helmzier und in der Kartusche dargestellt. Man beachte das erhaben gehauene Steinmetzzeichen. Obwohl diese Grabplatte vor ca. 450 Jahren gemacht wurde, ist sie bis auf die Inschrift im unteren Drittel in einem recht guten Zustand. Dies zeigt die qualitativ hochwertige Arbeit des Steinmetzens, der diese Platte anfertigte. Er hinterließ sein eigenes Handzeichen. Man findet es unterhalb des Vollwappens.
Umschrift:
ANO DNI 1564 AVFF
DEN 14. NOVEMBRIS STARB DER ERNHAFT VND KVNSTRYCH MAYST[er]
MARTE BERWART DER SEL GOT
GNAD VND VERLEYCH IME AEIN FREYLICHE AVFERSTEVUNG A[men]
Inschrift unten:
DISER MAYSTER MARTE BERW:
ART HAT GEMACHT IN DISER STAT
DEN FIRSTLICHEN SCHLOS BAV
GANCZ GNT [= gut] MIT EINEM KEL:
ER WOL GEMNOT [= gemuot], DER GELEYC
HEN HAT ER AVCH IN EREN
ANDERN FIRSTEN VND HERN
DER GELEYCHEN GEBAVEN FER:
ICHT, DAS NIT EIN EITEL KUNST IST.
OAB Brackenheim 1873 schreibt die letzte Zeile: „das nit ein eides (iedes) Kunst ist“
Martin Berwart als Baumeister von Schloss Brackenheim 1556-1559
Auf seinem Epitaph wird Marte Berwart als Baumeister angegeben. Der fürstliche Schlossbau mit dem Keller wurde im Auftrag von Herzog Christoph von Württemberg in nur drei Jahren Bauzeit erbaut. Gedacht war er als Witwensitz.
Auch im nahegelegenen Hausen findet man am Südfenster im Chor innen am linken Gewände der Georgskirche mindestens neun Handzeichen von ihm.
M. Berwart hat laut Werner Fleischhauer[1] am pfälzischen Schloss in Bergzabern in leitender Position mitgewirkt.
Meister Martin Berwart - Nennung in einer Urkunde von 1563[2]
Seinen Namen M. Martin Berwart von Brackenheim findet man in einem Verzeichnis der Meister, welche das Brüderbuch 1563 unterschrieben haben. Er wird dort nach einem Blesy Berwart[3] genannt. (Sein Sohn soll S. Blasius der Jüngere gewesen sein). Ein Jahr vor seinem Tod war er beteiligt, einhelliglich vorgeschribne ordnungen und Articul helffen setzen, ordnen, ernewern und bestätigen. Sein Ansehen war also zu dieser Zeit so groß, dass er im obersten Gremium mit beriet und beschloss neben den Baumeistern Georg Luthener zu Speyer, oder den Stadtmeistern zu Ulm, Colmar, Zürich, Frankfurt, Nürnberg, Salzburg …
Das umgedrehte Zeichen von Martin Berwart findet sich im Zabergäu auch nach seinem Todesjahr 1564 an mehreren Stellen.
1.) Stockheim Hausen Kelter 1565
Ein Jahr nach dem auf seinem Epitaph genannten Todesjahr ist sein um 180° gedrehtes Zeichen auf einer Inschriftentafel an der Kelter Stocksberg zu finden.
[1] Renaissance im Herzogtum Württemberg, 1972, S. 47 f.
[2] Aus: Die Freimaurerei in ihrer wahren Bedeutung aus den alten und ächten Urkunden ...“ von Georg Kloss
[3] Bessau, Margarete, Berwart, Blasius der Ältere in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 173
2.) Güglingen Steintafel am ehemaligen Schafhaus 1569
Diese Inschrift bezeichnet das Jahr 1569. In der Kartusche ist das erhaben gehauene Wappen von Güglingen, die Googel, eine mittelalterliche Kopfbedeckung und von Eibensbach die Armbrust fein ziseliert eingehauen. Der Erhaltungszustand nach rund 450 Jahren spricht für die Qualität der Steinmetzarbeit, die sich auch in der Auswahl des richtigen Steins beweist. Das Zeichen seines Nachfolgers ist links unten zu sehen.
3.) Güglingen Leonhardkapelle (1579, 1580, 1586, 1590)
Außerdem stehen laut OAB Brh. mehrere Grabmäler in Güglingen mit seinem auf dem Kopf stehenden Zeichen und den Initialen B M. Diese sind nach dessen überliefertem Todesjahr datiert:
"Eines dieser Grabmäler gehört der Margreta (gest. 1579), der Gattin des im Kirchlein begrabenen Güglinger Pfarrers Jacob Erhart (gest. 1586), ihr Wappen wird von schönem, noch halbgothischem Laubwerk umgeben, dann das der Elisabeth Hemingere, gest. 1580, und das des Gügl. Pfarrers Magister Daniel Hecker von Schorndorf, gest. 23. August 1590, 28 Jahre alt; das Grabmal wurde ihm von seinem Schwiegervater gesetzt.
4.) Weitere überlieferte Zeichen finden sich laut der Deutschen Inschriftenkommission (Bd. Ludwigsburg) in Schwieberdingen, nach 1515 (im Schild); vgl. Nr. 157, Markgröningen mit und ohne Schild, vgl. nr. 212.
In einigen Sekundärquellen findet man die Nennung eines Sohnes Blasius. Ob nun sein Sohn oder sein zuvor am herzoglichen Alten Schloss in Stuttgart arbeitender Bruder die weiteren Werke gearbeitet hat, ist ungewiss. Als wahrscheinlich gilt, dass sein Zeichen auf seinen Sohn S Blasius den Jüngeren († um 1610), der ebenfalls als Baumeister tätig war, übertragen wurde. Bei allen nach 1564 ausgeführten Werken steht jedenfalls sein Handzeichen auf dem Kopf.
Da die Kirchenregister der Toten erst 1587 und damit 23 Jahre nach dem überlieferten Todestag des Martin Berwart beginnen (14.11. 1564), lässt sich dort kein Eintrag zu ihm finden. Es existiert im Kirchenbuch von Brackenheim ein Verzeichnis der im Jahr 1564 allhier an der Pest Verstorbenen. Sein Name wurde in diesem Schriftstück nicht verzeichnet. Allerdings muss man davon ausgehen, dass dieses Namensregister erst Jahre später angefertigt wurde und es deshalb unvollständig sein kann.
Ein Martin Baerwartt ist als Brautvater einer Anna Baerwartt 24. Nov. 1579 eingetragen. Man kann nur spekulieren, ob diese verwandt mit dem Steinmetzmeister ist. Auf jeden Fall finden sich noch einige Zeit Angehörige des Namens Berwartt in Brackenheim.
Heidrun Lichner
Dezember: Der Türschlussstein in Weiler am Haus Silcherstraße 3 [O. Kies]
Beim Spaziergang durch Weiler fällt am Haus Silcherstraße 3 ein sehr schön erneuerter Türschlussstein auf. Der Text lautet: „1788 Georg Wilhelm Mächtlin, Frau Elisabetha Catharena“.
Und das ist seine Geschichte: Georg Wilhelm Mächtlin, 1792-1797 Schultheiß in Weiler, wurde am 31. Januar 1753 als Sohn von Georg Adam Mächtlen, Bürger und Schneider in Weiler, und Anna Margaretha, „Andreas Haasen, bürgerlichen Inwohners in Weiler, ehelicher Tochter“ geboren. Er heiratete am 22. November 1774 in erster Ehe Wilhelmina, die Tochter von Johann Adam Lägler, Schultheiß in Weiler († 1765). Diese starb am 12. März 1785 an einem hitzigen Gallenfieber. Am 8. September 1785 heiratete der Witwer in Güglingen als „H. Georg Wilhelm Mächtle, Gerichtsverwandter dahier, Witwer,“ die „Jgfr Elisabetha Katharina, Herrn Christian Bekken, Burgermeisters und Feldmessers in Güglingen Fil[ia] cael[ebs].“ Mit dieser zweiten Ehefrau zusammen erbaute er 1788 das Haus in der heutigen Silcherstraße. Mächtlin starb 1797; sein Sterbeeintrag lautt: „Gestorben den 24. Dez. 1797 Nachmittag um h. 3. Uhr. Begraben den 27. Vormittags nach 10. Uhr: Herr Georg Wilhelm Mächtlin, Schultheiß allhier. Gebohren den 31. Jan. 1753. Alter 44 Jahr, 10 Monate, 24 Tage. Dörrsucht.“ Die Witwe heiratete 1798 wieder, nachdem sie und ihr zweiter Mann eine Dispensation wegen Abkürzung der Trauerzeit und Unterlassung der Proklamation erhalten hatten; die Eheeinträge lauten in Weiler: „Kopulirt in Weiler den 9. Aug. 1798 dispensando des Bräutigams wegen in Absicht auf die Trauer und Ausruffen, am Donnerstag: H. Johannes Baltz, Wirth und Beck zu Güglingen, Witwer, mit Frau Elisabetha Catharina, weiland Hrn Georg Wilhelm Mächtlins, Schultheißen allhier in Weiler, Wittib“, und in Güglingen „Nach erfolgter Dispens. nicht proclamirt d. 9. Aug. Weiler Johannes Balz, Burger u. Beckenmeister allhier, Wittwer (conf. 4. Aug. 1783) mit Frau Elisabet Katharina, weil. Hrn Georg Wilhelm Mächtle, Schultheissen zu Weiler, nachgel. Wittwe, geb. Beckin von hier (conf. 8. Sept. 1785).“
November: Ofensteine als unselbstständige Kleindenkmalgruppe
Heute sind Ofensteine als schöner Schmuck meist an Hauswänden verbaut. Sie berichten dem Interessierten von moderner Heiztechnik aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. In diese Zeit fällt die Erfindung des Kastenofens. Ofensteine sind immer Einzelstücke. Nur die in den Raum reichende Seite des Kastens aus Gusseisen stand auf einem Sockel, dem sogenannten Ofenstein. Die andere stand bündig an der Wand. Das ist auch der Grund dafür, dass es immer nur ein Exemplar eines Ofensteines gibt. Das eigentlich Moderne der Kastenöfen war, dass sie sich von einer Nebenkammer bzw. dem Flur aus beheizen ließen. Damit blieb der Wohnbereich bzw. die Amtsstube sauber. Da diese Art metallener Kästen zumeist in Wasseralfingen gegossen wurden, werden sie im Volksmund auch Wasseralfinger Öfen genannt.
Manch einer dieser einstigen Ofensteine existiert noch und nur wenige Exemplare der noch erhaltenen Steine tragen keine Initialen bzw. Berufszeichen. Denn die in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts aufkommende Heiztechnik war modern und fortschrittlich und hatte ihren Preis. Nur gut situierte Bürger konnten sich diese leisten. Dies war sicherlich der Grund, dass man stolz seine Initialen, Jahreszahl, zumeist der Anschaffung, und häufig auch das Berufszeichen einhauen ließ.
Auch in der einen oder anderen Amtsstube nutzte man die neue Technik. So findet man zum Beispiel das Wappen von Kleingartach, den Turm, in einem solchen Stein, der heute im dortigen Museum zu besichtigen ist.
Heute kann man in fast allen Orten des Zabergäus solche Ofensteine entdecken. Sie wurden als Spolien verbaut, meist an Hauswänden, oder in Ochsenburg sogar zwei an einem noch erhaltenen Teilstück der Stadtmauer. Sie berichten vom damaligen „Wohlstand“ ihrer Eigentümer und darüber hinaus häufig auch von ihrem Brotberuf.
Besonders viele dieser Steine sind in Häfnerhaslach vermauert. Unter anderem einer mit einem Hirsch, vermutlich dem Berufszeichen eines Jägers.
Ein besonders schönes Exemplar wurde im Schlössle von Michelbach im Innenbereich eingemauert. Es zeigt einen siebenstrahligen, erhaben gehauenen Stern auf einem dreigestuften Felsen, das Sternenfelser Wappen mit der Jahreszahl 1712. Dieser Stein ist mehrfarbig glasiert.
Charakteristisch für die Gestaltung der Ofensteine sind die Spiralen rechts und links. Sie stehen symbolisch für die Ewigkeit (Schöpfung, Tod bis hin zur Ewigkeit).
Ofensteine in Stadtmauer von Ochsenburg
Der neueste wiederentdeckte Stein stammt aus dem ehemaligen Gasthaus Stern in Ochsenburg. Er kam bei Aufräum- und Renovierungsarbeiten im Keller zum Vorschein und trug dort über viele Jahrzehnte ein Brett, auf dem alte Weinfässer gelagert waren. Heute ist er im Eingangsbereich innen mit den Initialen IVS und der Jahreszahl 1749 als Spolium vermauert.
Oktober: Wappen Württembergs in Güglingen an der Herzogskelter
Die Tafel ist an der Rückseite der Herzogskelter angebracht. Sie ist gusseisern und bezeichnet das Jahr 1612. Die Aufnahme stammt aus dem Jahr 2014. Dargestellt ist das württembergische Wappen des Johann Friedrich von Württemberg. Es ist eine Wappentafel mit ausführlich dargestellter Helmzier.
Initialen:
IFHZW. Die letzten drei Buchstaben HZW stehen für Herzog zu Württemberg. IF sind die Initialen von Johann Friedrich, dem Nachfolger seines Vaters Friedrich. Er stammt aus der zweiten Seitenlinie Württemberg-Mömpelgard (Ulrich aus der ersten!). Zur Unterscheidung seiner Linie nahm schon der Vater das Fischweible von Mömpelgard als Haupthelmzier in seine Wappen auf.
Helmzier:
Das Hiefhorn steht für den Titel des Herzogs von Württemberg. Die Frau mittig, das Fischweible von Mömpelgard als Haupthelmzier, ist ein Symbol für den Herzogentitel von Mömpelgard. Der gerautete Oberkörper der Bracke steht für den Titel des Herzogs von Teck.
Das Wappenschild ist geviert:
Feld 1: Drei liegende Hirschstangen als das Stammwappen von Württemberg.
Feld 2: Gold und schwarz gerautet steht dies für das Wappen der Herzöge von Teck.
Feld 3: Die Reichsturmfahne für das Amt des Reichsbannerträgers.
Feld 4: Das Wappen Mömpelgards: in Rot zwei pfahlweise abgekehrte goldene Barben.
September: Zaberquelle
Eine ganze Region (das Zabergäu) leitet ihren Namen von der Zaber ab. Und so war der Wunsch nur zu verständlich, den Ursprung dieses heute meist „zahmen“ Gewässers und seine Bedeutung für die Region durch das Aufstellen eines beschrifteten Steines zu dokumentieren. Schon beim Bau der Häfnerhaslacher Verbindungsstraße 1912 versuchte man, die Zaberquelle im Zuge der Baumaßnahmen zu fassen.[1] Schon mehrfach hatte man sich dies vorgenommen. In einem Bericht anlässlich der Hauptversammlung des Zabergäuvereins vom 14. Juni 1969 heißt es: „Die Fassung der Zaberquelle hat sich aus verschiedenen Gründen als nicht durchführbar erwiesen.“[2] Sucht man die Zaberquelle auf, wird auch recht schnell klar, warum: Es ist nicht wie bei der Quelle des Michelbachs oder anderen eindeutig punktuell zuzuweisenden Quellen. Rund um die Zaberquelle gibt es viel Oberflächenwasser, viele kleine Rinnsale (Sickerquelle) Dennoch wurde vermutlich 1912 zur Einweihung der neuen Verbindungsstraße zwischen Zaberfeld und Häfnerhaslach ein beschrifteter Quellstein aufgestellt. Bei Fällarbeiten ist er in 8 Teile zersprungen (2002). Förster Böckle, damals zuständig für den Stromwald, sorgte dafür, dass ein Steinmetz aus Häfnerhaslach diesen Stein reparierte. Als Ersatz suchte er einen geeigneten Findling aus dem Stromberg. Der Text des Originals wurde eingehauen. Es wird erzählt, dass dies Gottlob Schock aus Zaberfeld gemacht habe. Andere sagen, es war jemand aus Ochsenbach. Nach einem kurzen Zwischenspiel im Rathaus von Zaberfeld lag der Originalstein seit 2012 auf dem Bauhof auf einer Palette und harrte dort immerhin acht Jahre auf eine sinnvolle Sekundärverwendung. Förster Böckle sorgte zeitnah dafür, dass ein neu gehauener Stein an seinem ursprünglichen Platz aufgebaut wurde. Der Text ist in Majuskeln eingehauen und lautet:
ZABERBRUNNEN
LASS DEIN WASSER
KLAR UND EWIG FLIE-
SSEN DASS PFLANZEN
TIERE MENSCHEN ES
GENIESSEN DEIN WAS-
SER STRÖME DURCHS
ZABERTAL DAS SCHÖNE
Dem Wunsch, die Zaberquelle zu fassen, stehen aber nicht nur die genannten technischen Gründe im Wege, auch die untere Naturschutzbehörde vom Landratsamt erhob ihr Veto. Eine kleine, seltene Steinkrebsart fühlt sich dort in dem kalkhaltigen Oberflächenwasser wohl und soll erhalten bleiben.
Seit Mitte des Jahres 2020 steht der reparierte Stein am Abendwaldweg nahe der Ehmetsklinge im dort neu gegründeten Lapidarium mit 17 weiteren historischen Steinen.
[1] ZZV 1912
[2] ZZV 1969/3
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